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Wie es "dazu" kam
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Wie es "dazu" kam

Es begann im Jahr 1951. Ich erblickte in Duisburg das Licht der Welt (die Sonne) und war sofort vom uns nächsten Fixstern begeistert!

Nun ja, ganz so schnell erwachte mein Interesse an astronomischen Themen dann doch nicht. Da musste ich schon bis zu meinem 12. Geburtstag warten, an dem ich ein Buch mit Titel "Planeten, Raketen, Astronauten" geschenkt bekam (welches heute sogar noch in einem Online-Antiquariat zu haben ist, doch selbst der Verlag kennt es nicht mehr. Leider bekam ich nicht die Genehmigung, Auszüge hier zu veröffentlichen, als Gegenleistung nenne ich deshalb den Verlag nicht). Zunächst ein wenig enttäuscht, da ich anderes erwartet hatte, begann ich es aber doch zu lesen. Beschrieben wurden der Mond und die Planeten des Sonnensystems. Mars wies seinerzeit noch die berühmten "Kanäle" auf, die wohl nur von intelligenten Wesen erschaffen sein konnten und ganz bestimmt der Planetenbewässerung dienten. Leben vermutete man damals auch noch auf der Venus, weil die "schützende" Wolkendecke sicherlich die mörderischen Temperaturen von der Oberfläche abhielt. Das war dann schon irgendwie fesselnd und ich las weiter über die ersten Raumflüge. Es folgten Kapitel, in denen bereits mit "Leichtigkeit" Ionen- und Photonenantriebe konzipiert wurden und es war mir sofort klar, dass wir in ein paar Jahren den Weltraum erobern werden.


Dass meine nun entfachte Euphorie im Laufe der Jahre einer gewissen Ernüchterung wich, schränkte die Begeisterung für die Faszination Weltraum in keiner Weise ein. Im Gegenteil, SF- Romane von Autoren wie K.H. Scheer, Clark Darlton, Kurt Brand, Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke u.v.a. schürten das entfachte Feuer noch mehr und veranlassten mich, jedes in der Stadtbücherei erreichbare Fachbuch über astronomische Themen zu verschlingen. Noch im selben Jahr bekam ich zu Weihnachten mein erstes Teleskop, einen kleinen 2- Zoll Refraktor. Das waren dann schon erhebende Momente, die Mondkrater oder die Jupitermonde "live" zu sehen und sooo tief in den Weltraum vorzustoßen. Es folgten Zeiten, in denen ich wie gebannt Fernsehsendungen eines Prof. Heinz Haber und später Hoimar von Ditfurth verfolgte.

Autor Mein Leben besteht/bestand aber nicht nur aus Hobby. Ein Beruf musste also auch her und so wurde ich Chemielaborant. Kaum hatte ich das erreicht, lief mir in derselben Firma die Frau meines Lebens über den Weg, die ebenfalls meinen Beruf anstrebte. Ein paar Jahre nach unserer Heirat erlangten wir gemeinsam den Titel eines "Staatlich geprüften Chemotechnikers", der mich dann zur Arbeit in einem Forschungs- und Entwicklungslabor befähigte, um dann viele Jahre als Abteilungsleiter eine Galvanik zu leiten. Danach habe ich mich für fast 25 Jahre in der Oberflächentechnik dem Qualitätsmanagement, dem Umweltschutz und der Arbeitssicherheit verschrieben. Seit April 2016 befinde ich mich im Ruhestand.

Dem städtischen Leben sind wir recht schnell entflohen und konnten unseren beiden Kindern nach Erwerb eines Hauses in Hessen in idyllischer ländlicher Umgebung das Aufwachsen jenseits jeder Großstadthektik ermöglichen.


Warum diese Seite?

Es war wohl im beginnenden Jahr 1997, als ich begann mich für die Möglichkeiten des noch jungen Internets zu begeistern. Daneben war ich schon seit einiger Zeit dabei, alle möglichen astronomischen Daten auf dem PC zu archivieren. Meine ersten Recherchen im Internet in dieser Hinsicht waren allerdings enttäuschend, es gab nicht eine populärwissenschaftliche Homepage im deutschsprachigen Raum, die astronomische/astrophysikalische Zusammenhänge darlegte.

So begann ich, aus meinem Datenarchiv eine eigene Homepage zu generieren. Das kostete mich fast ein Jahr, weil ich für viele Fotos noch Genehmigungen von NASA und diversen anderen Instituten einholen musste - Kontakte in die USA mussten also erst mal geknüpft werden. Zudem musste ich mich mit der HyperText Markup Language (HTML) anfreunden, der Sprache, in welcher die Homepage gestaltet ist - bis dahin war mir diese Syntax unbekannt. Hinzu kam auch noch JavaScript, um eine halbwegs interaktive Seite zu erstellen und eine Menge an Grafiken wollte erst einmal entworfen sein.

Aber warum das alles? In erster Linie, weil es eine kleine Herausforderung war, als einer der Ersten im deutschsprachigen Internet eine solche Homepage zu haben. Daneben möchte ich mit der Seite versuchen, möglichst vielen Menschen in einfacher und verständlicher Weise zu erläutern, welche ungeahnten Wunder das Universum für uns bereit hält und welche Faszination von ihnen ausgehen kann.

Letzten Endes ist die eigene Suche nach einer Erkenntnis wohl die Antriebsfeder meiner Arbeit: Wie eigentlich funktioniert ein Universum? Wieso musste erst ein solch gewaltiges, einmaliges (?) Ereignis wie der Urknall stattfinden, mit einer viele Milliarden Jahre langen Entwicklung des sich daraus bildenden Kosmos, bis wir Menschen schließlich unseren Blick zum Firmament erheben können und uns fragen, ist das alles nur für uns allein gemacht oder gibt es noch viele andere?

Dabei gilt es vielerlei Antworten zu finden:

Diese Liste ließe sich beliebig erweitern.


Gerade die Astronomie/Astrophysik bietet eine Unzahl ungeklärter Fragen - und mit jeder neuen Antwort eröffnen sich Tausend neue. Und genau das ist die Faszination, die von diesem Wissensgebiet ausgeht. Man kann sich ein Leben lang damit auseinandersetzen und kommt doch nie an ein "Ende" - das Universum ist halt grenzenlos.

Daneben wird man sein eigenes Leben und das des Staubkorns Erde mit all ihren "Problemen" durch Beschäftigung mit dem "Abenteuer Universum" in einem ganz anderen Licht sehen. Und auch die eigene Fantasie wird enorm angeregt. Wenn man die schier grenzenlose Weite des Kosmos mit einer in ferner Zukunft liegenden möglichen technischen Entwicklung paart, ist man vor dem geistigen Auge nicht mehr weit von Kirk in den unendlichen Weiten entfernt. Es darf also ruhig etwas spekuliert werden, das richtet ja keinen Schaden an...


Verschlungene Pfade

Nachdem die erste Ausgabe der Homepage erstellt war hieß es einen Provider zu suchen. Inzwischen war ich stolzer Besitzer eines 16 KB- Modems (!) und hatte bei germany.net die erste eigene E- Mailadresse. Da ich meine Seite jedem ohne Kosten zugänglich machen wollte, sollte auch der Provider für mich ohne finanzielle Lasten sein. So begann ich, meine Daten mühsam mittels Browser auf die amerikanischen Server von crosswinds.net zu schaufeln, wo es seinerzeit noch unbegrenzten Webspace (= Speicherplatz) zum Nulltarif gab. Werbung war damals eigentlich noch kein Thema, doch legte ich von Beginn an großen Wert auf eine werbefreie Seite.

Die Verfügbarkeit der Homepage war leider nicht immer gegeben und der Support gleich Null, da kamen mir die 25 MB Webspace von germany.net wie gerufen. Nun hatte ich sogar einen echten FTP- Zugang (FTP = File Transfer Protocol)! Und jede erdenkliche Unterstützung in allen Fragen - ich war sehr zufrieden. Eines Tages aber hieß germany.net plötzlich Nexgo. Das war zunächst nicht schlimm, erhielt ich jetzt sogar 50 MB Speicherplatz und ein Gästebuch dazu. Recht schnell füllte es sich mit über 200 Einträgen.

Über Nacht dann wurde Nexgo von Arcor übernommen. Ziemlich enttäuscht musste ich feststellen, dass damit mein Gästebuch einfach gelöscht war und ich wieder nur 25 MB zur Verfügung hatte. Nach ein paar Tagen sah ich erstaunt, dass meine Seite nicht mehr online zu sehen war. Wie sich zeigte, hatte Arcor die Seite einfach aus dem Netz genommen, weil der Traffic (= Menge heruntergeladener Daten) eine bestimmte Grenze überschritten hatte. Ich solle mal schön dafür bezahlen, dann würde die Homepage auch wieder zu sehen sein.


Nach intensiver Suche stieß ich auf ein Projekt namens taunusstein.net, in welchem diverse Internettechnologien entwickelt wurden. Freundlicherweise bekam ich hier unbegrenzten Webspace und ebensolchen Traffic. Also stand wieder ein "Umzug" der Seite ins Haus. Damit verbunden ist nicht nur, dass die Daten einfach auf den neuen Server übertragen werden. Man muss schließlich auch dafür sorgen, dass die alten Einträge in den Suchmaschinen gelöscht und die neue URL (= Internetadresse) eingetragen wird. Da es nicht nur Google gibt, sondern eine ganze Reihe solcher Verzeichnisse, ist das stets ein ganz netter Aufwand. Denn bei vielen Suchmaschinen kann man die Einträge nur von Hand vornehmen. Außerdem musste ich alle Leute anschreiben, die einen Link auf meine Seite gesetzt haben.

Alles Schöne geht einmal vorbei, so wurde dann eines Tages das Tanusstein- Projekt nicht mehr finanziell unterstützt. Wieder ein Aus für meine Homepage. Frustriert machte ich mich auf die Suche und stieß eher zufällig auf ein Projekt mit Namen volume4u. Eigentlich eher ein Platz für Forenhosting, wurde meine Seite aber trotzdem mit offenen Armen aufgenommen. Mit der Umbenennung des Projekts in 4webprojects war dann der kostenlose Spaß endgültig vorbei. Vorbei war es dann auch Anfang 2008 mit diesem Projekt und es stand nochmals ein Umzug an, diesmal mit dem bereits ansehnlichen Forum. Jetzt liegt die gesamte Homepage bei rb-media.de, einem Provider, mit dem ich sehr zufrieden bin...und die Homepage hat ihre eigene, unverwechselbare Domain.


Sonstiges

Neben der Beschäftigung mit unserem Universum, welche durch die vorliegende Homepage inzwischen ungeahnte Ausmaße angenommen hat, gibt es zum Ausgleich auch noch ein paar andere Interessen. Dazu gehört zum Beispiel das Spielen mit meinen Gitarren (und dem ständigen "Fummeln" an der Elektronik meines Selbstbauverstärkers), Restaurieren alter Röhrenradios.Viel Zeit nimmt die Pflege unseres großen Gartens in Anspruch, und nicht weniger die Arbeit an dieser Homepage.

Rotfußröhrling
Rotfußröhrlinge, nicht besonders lecker, aber die hier
wachsen sogar in unserem Garten

Wenn der Sommer vorangeschritten ist und der Herbst langsam in Sicht kommt, geht es zur "Jagd" in den Wald. Pilze sind eine schon lang anhaltende Leidenschaft von meiner Frau und mir. Eine sehr angenehme Erscheinungsform von Sternenstaub - sofern man die "Guten" von den "Bösen" zu unterscheiden weiß! ;-)