Ich habe mal eine Frage an die Astrophysiker da draußen:
Was genau passiert eigentlich am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs?
Gerne auch eine Doku empfehlen
![Bier :beer:](./images/smilies/beerchug.gif)
Reiner
Auch wenn mich jetzt einige User dafür gerne steinigen möchten empfehle ich mal Youtube mit Suchbegriff
Was genau meinst du mir "passieren"?reinerschmidt hat geschrieben: ↑17. Sep 2017, 13:40Was genau passiert eigentlich am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs?
Da gibt's halt sowohl gute als auch echten Sch...
Wie erwähnt nichts Ungewöhnliches. Überraschend - je nach Vorwissen - könnte sein, daß ein am Ereignishorizont emittiertes Photon "dort" bleibt, obwohl es sich mit c bewegt. "Dort" ist nicht ein Ort im üblichen Sinne. Vielmehr ist der Ereignishorizont eine lichtartige "Fläche".reinerschmidt hat geschrieben: ↑17. Sep 2017, 13:40
Was genau passiert eigentlich am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs?
Man muss dazu noch sagen, dass noch keiner dort war und das direkt gesehen hat.reinerschmidt hat geschrieben: ↑17. Sep 2017, 13:40Was genau passiert eigentlich am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs?
Man kann sich überlegen, dass für ein SL der Masse M eine maximale Eigenzeitspanne τmax = πM (in Einheiten G = c = 1) bis zum Erreichen der Singularität gilt.Skeltek hat geschrieben: ↑18. Sep 2017, 20:26Interessant wäre möglicherweise auch zu erörtern, inwieweit sich die Eigenzeit vom Überschreiten des EHs bis zur Absorbtion durch die Singularität durch Beschleunigungs-bedingte relativistische Effekte wie Längen-Kontraktion/-Dehnung strecken lässt und ob man die verbleibende Rest-Eigenzeit bis zum Aufschlag theoretisch beliebig weit hinauszögern kann.
Nochmal zur Logik:Skeltek hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 15:39Geodäten sind doch 'Freifall-Kurven'? Was ich meinte ist, wenn man nach dem Überschreiten des EHs beiebig stark von der Singularität weg beschleunigen könnte. Man fiele so möglicherweise zwar in endlicher Zeit in die Singularität, hätte aber möglicherweise deutlich mehr Eigenzeit zur Verfügung. Mir fehlt gerade die Zeit das durch zu denken...
Ja, s. Zwillingsparadoxon.
Dieses Szenario verstehe ich so, daß entlang der "anderen Geodäte" ebenfalls die Eigenzeit πM vergeht und sie den EH zu einem anderen Zeitpunkt überquert, als die erste Geodäte. Es sei denn, "die andere Geodäte" verläuft nicht radial. Zu Letzterem habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Hast Du hier eine Referenz? Ich bin nicht sicher, ob zunächst nicht-radial frei fallende Objekte nicht so abgelenkt werden, daß sie den EH radial überqueren.tomS hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 16:28Wenn man von einer Geodäte wegbeschleunigt, so dass die Endpunkte (in der Raumzeit) nicht mehr zusammenfallen, dann kann man eine andere Geodäte finden, die den neuen Endpunkt als Endpunkt hat, und die wiederum die Eigenzeit maximiert. Demnach wird die maximale Eigenzeit über alle Kurven gerade durch eine Geodäte realisiert.
Nein, wir missverstehen uns. Beide Geodäten überqueren den EH zum selben Koordinatenzeitpunkt, d.h. sogar am selben Raumzeitpunkt, treffen jedoch an unterschiedlichen Raumzeitpunkten auf die Singularität. D.h. dass entlang dieser Geodäten auch unterschiedliche Eigenzeiten vergehen. Unter allen Geodäten nehmen wir diejenige, die die Eigenzeit maximiert.
Bisher nur alte Ordner am Dachboden - aber evtl. steht was im MTW.
Soweit ich das sehe wird die Winkelkomponente nicht Null.
Deine Argumentation belegt oder den Fehler?
Du suchst die Geodäte zwischen dem EH und der Singularität, welche die größte Eigenzeit hat, richtig?