Ich denke, wir reden vom selben.
Nehmen wir die Entwicklung des Universums nach dem Urknall t = 0 jedoch vor einen möglichen Inflation t
0 < t
inf. Es existiert ein Bereich B der Größe R(B,t
0) innerhalb dessen thermisches Gleichgewicht herrscht.
Im Falle einer Inflation bläht sich dieser Bereich auf eine Größe R(B,t
heute) >> R(B
sichtbar) auf. Im Falle des Ausbleibens der Inflation gilt stattdessen R(B,t
heute) < R(B
sichtbar).
In beiden Fällen existierten jedoch Bereiche B' mit R(B') > R(B), in denen insgs. kein thermisches Gleichgewicht vorlag. Nun müsste demnach heute R(B',t
heute) < R(B
sichtbar) gelten, und es läge das sogenannte Horizontproblem vor.
So ist meine Anmerkung
tomS hat geschrieben:Der Verfasser sagt, das Badewasser habe bereits vor der Expansion eine einheitliche Temperatur erreicht. Die Inflation besagt, dass die Badewanne nie eine einheitliche Temperatur hatte, sondern dass wir lediglich einen winzigen Ausschnitt sehen, innerhalb dessen eine einheitliche Temperatur vorlag (außerhalb dessen jedoch nicht, noch bis 'heute').
zu verstehen.
Auch mit Inflation existieren diese Bereiche B', allerdings sind sie heute nicht sichtbar.
Insofern ist
deltaxp hat geschrieben:Die Inflation ermöglicht auch den Ausgleich von Gebieten, aber natürlich nicht von allen. Das kommt durch den Effekt, dass die beschleunigte Ausdehnung rückwärts betrachtet eben eine beschleunigt Abbremsung ist. Aber der ausgleichseffekt betraf dennoch nur kleine raum-regionen, natürlich bei weitem nicht alle.
irreführend.
Die Inflation führt dazu, dass Bereiche ohne thermisches Gleichgewicht heute nicht sichtbar sind, aber sie "ermöglicht ... den Ausgleich von Gebieten"
nicht. Was vorher im thermischen Gleichgewicht war, bleibt es; was nicht im thermischen Gleichgewicht war, kann es erst recht nicht werden.