Ich schrieb ja bereits das man , wenn überhaupt, etwas von einem großen Boliden "mit Eigenlicht" mitbekommen wird, weil die Brocken in der Mehrzahl einfach zu klein und unscheinbar sind. Leider gilt das kleine und unscheinbare nicht im Bezug auf die Zerstörungskraft, wenn uns so ein Brocken treffen sollte.seeker hat geschrieben: ↑31. Mär 2017, 12:36
Warum hab ich das überhaupt angeschaut?
Ich hatte mir überlegt, dass wenn ein vorbeiziehender Stern unsere Oortsche Wolke durchquert, dass ja dann auch unsere Sonne incl. Planeten die Oortsche Wolke von diesem Stern durchqueren muss und hab mich gefragt, ob wir dann im inneren Sonnensystem etwas von diesen fremden Brocken mitkriegen würden?
Wie man sieht ist das Ergebnis diesbezüglich mau: Ja, mit viel Glück bekommen wir allein durch so einen Durchzug (ohne gravitative Effekte/WW zu berücksichtigen) vielleicht ein oder zwei extrasolare Objekte so in unsere "Nähe" (wenn man den Abstand Erde-Uranus als "nah" ansieht).
Interessant, nicht?
Es ist halt genauso wie bei Unwettern. Im einen Ort ist nur ein bisschen Gegrummel und im Nachbarort geht gefühlt die Welt unter. Nur sprechen wir hier im Worst Case von der Beendigung höheren Lebens auf der Erde , wie wir es kennen.
Darum mag ich solche Berechnungen nicht, weil sie dem Noob vermitteln, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, eigentlich fast gar nicht, also im Grunde ist doch alles in bester Ordnung, oder? Leider sprechen diverse Krater und Narben auf den Planeten und Monden eine ganz andere Sprache. Ob ein Bolide auf dem Jupiter einschlägt?(who cares?)
Ja, heute fliegen auch nicht mehr so viele Brocken rum, wie in der Vergangenheit, aber einer reicht, um alles was die Menscheit hervorgebracht hat, in die Vergessenheit zu schicken.
Dazu braucht es aber auch keinen Vorbeiflug eines Himmelskörpers an der Oortschen Wolke, sondern die Boliden die immer wieder unentdeckterweise in unserer nächsten Nähe auftauchen, reichen da völlig aus.
Da wird aber auch so gut wie nichts getan. Die "Behörden"weltweit sind auf die Mithilfe von Amateurastronomen angewiesen , die bisweilen sogar mehr entdecken.
Solange man aber den Wissenschaftsbetrieben , die allein am Tropf der Steuerzahler hängen, hier das Thema allein überlässt , wird sich da in Zukunft nicht viel ändern.
Hoffentlich geht der Mondtourismus bald los, damit mal Geld verdient wird und für andere Sachen reinkommt.